Bei der Hausbauplanung wird dem Eingangsbereich oft viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei hat er viele Funktionen, die er erfüllen muss: Hier kommen Sie nach einem stressigen Tag an, begrüßen Ihre Gäste und es müssen Schuhe, Jacken und andere Dinge verstaut werden. Wie also sollte man den Eingangsbereich mit Diele am besten gestalten?
Was sind Windfang und Diele?
Die Begriffe Diele und Windfang werden oft als Synonyme benutzt. Aber ist das wirklich das Gleiche? Nein, jeder Raum hat seine eigenen Merkmale:
- Der Windfangist eine Art Vorraum direkt hinter der Eingangstür, der Wind und Wetter beim Betreten des Hauses abhalten soll und vom Rest des Hauses mit einer Innentür abgetrennt ist. Ein Windfang ist nicht obligatorisch, manche Eingangsbereiche haben nur eine Diele.
- Als Diele wird allgemein der Flur bezeichnet, der sich direkt an den Windfang oder bei fehlendem Windfang direkt an die Haustür anschließt. Die Diele beinhaltet in der Regel die Garderobe und die Treppe ins Obergeschoss geht oft von der Diele ab.
Groß oder klein – welche Diele sollte es sein?
Wenn Sie sich gerade mit dem Thema Hausbauplanung beschäftigen, sollten Sie auch der Dielenplanung ausreichend Aufmerksamkeit widmen. Denn ist Ihnen der Eingangsbereich später zu klein, lässt sich das nach dem Hausbau kaum noch ändern.
Kleine Diele für kleine Grundrisse
Wenn Sie ein kleines Haus planen, sollte auch die Diele klein und platzsparend bemessen sein, damit Sie nicht so viel Wohnraum einbüßen müssen. In diesem Fall sollte die Diele wie ein Vorraum gesehen werden, der aber gerade genug Platz für Jacken und Schuhe bieten muss. Auch eine kleine Diele sollte deshalb möglichst mindestens 5 Quadratmeter groß sein.
Große Diele für mehr Komfort
Ist ein größerer Grundriss geplant, sollten Sie auch die Diele großzügiger gestalten. Eine große Diele wirkt besonders einladend und ordentlich, wenn sie beispielsweise mit Ablagen für Schlüssel, Sitzbank, Schuh- und Garderobenschränken ausgestattet wird. Auch kann man in einer großen Diele gegebenenfalls noch einen Kinderwagen oder Buggy unterbringen und später dann Kinderroller oder Bobbycar. Je nach Grundriss kann eine große Dielen gut und gerne eine Größe von 10 bis 25 Quadratmetern haben.
Offene Diele für mehr Licht und Weite
Bei offenen Grundrissen führt der Eingangsbereich mit Diele meistens direkt in die Wohnräume und wird damit Teil des Wohnbereichs, ohne dass es dazwischen eine Tür gibt. Das sorgt einerseits für ein großzügiges Wohngefühl und viel Licht. Andererseits bedeutet das wiederum aber auch, dass man vom Wohnbereich aus immer direkt bis zum Eingangsbereich gucken kann. Da ist es besonders wichtig, genug Stauraum in Form von Schränken in der Diele einzuplanen, weil eben auch die Unordnung von Schuhen, Jacken und Kinderfahrzeugen sonst immer wieder ins Blickfeld kommt.
Diele mit Windfang für mehr Schutz
Ein Windfang kann Ihre Diele gut ergänzen. Er bildet sozusagen eine Schleuse und sorgt dafür, dass keine kalte Luft von draußen direkt ins Haus weht und die Wohnräume auskühlt. Zudem schützt der Windfang vor Blicken durch die Haustür direkt in die Wohnräume, wodurch die Privatsphäre besser geschützt ist. Ein Windfang braucht etwa 4 bis 8 Quadratmeter, die zum Dielengrundriss noch dazu kommen.
Tipps für die perfekte Dielenplanung
- Passen Sie die Dielengröße an Ihre geplante Hausgröße an.
- Sorgen Sie durch eine verglaste Haustür oder ein Fenster für Tageslicht.
- Wählen Sie einen wetterfesten Bodenbelag, wie Fliesen oder Stein.
- Lassen Sie eine kleine Diele mit Spiegeln größer wirken.
- Planen Sie genug Stauraum in der Diele ein.
- Genießen Sie es, sich von einer schönen Diele willkommen heißen zu lassen.