Neben dem Klimawandel macht auch die Energiekrise deutlich, wie wichtig energieeffizientes Bauen ist. Denn damit schaffen Sie sich ein zukunftssicheres Heim, das nicht nur die Ressourcen schont, sondern auch Kosten spart. Doch was heißt energieeffizientes Bauen genau, welche energiesparenden Hausarten gibt es und warum ist dafür vor allem ein Massivhaus zu empfehlen?
Was bedeutet energieeffizientes Bauen?
Der Gesetzgeber schreibt im Gebäudeenergiegesetz (GEG) bestimmte Mindeststandards für energieeffizientes Bauen vor, denen heutzutage jeder Neubau entsprechen muss.
Als Mindeststandard für das energieeffiziente Bauen gilt das Niedrigstenergiegebäude. Es erfüllt gerade mal die Anforderungen des GEG in seiner jeweils gültigen Fassung. Derzeit bedeutet das, dass das Wohngebäude zur Beheizung und Trinkwassererwärmung rund 50–60 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter und Jahr (m²a) benötigen darf. Im Hinblick auf die Klimaschutzziele werden sich die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden in Zukunft vermutlich noch weiter verschärfen. Deshalb ist es schon heute sinnvoll, bei der Hausbauplanung über die aktuellen Mindestanforderungen des GEG hinauszugehen.
KfW-Effizienzhaus 40, Passivhaus & Co.
Geht die Energieeffizienz über den genannten Standard hinaus, wird der Bau jetzt bereits durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) staatlich gefördert. Derzeit erfüllt ein KfW-Effizienzhaus 40 diese Anforderungen in Sachen Energieeffizienz. Der Zahlenwert 40 sagt aus, dass der jährliche Primärenergiebedarf nur 40 % des Bedarfs des Referenzgebäude betragen darf. Wird ein Haus gebaut, dass mindestens den Standard eines KfW-Effizienzhauses 40 erfüllt, kann der Bauherr einen Tilgungszuschuss erhalten.
Noch energieeffizienter ist ein Passivhaus. Dabei handelt es sich um ein Gebäude, das durch gute Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung durch eine moderne Lüftungsanlage Wärmeverluste vermeidet und in der Regel keine zusätzliche Heizung benötigt. Der Jahresheizwärmebedarf eines Passivhauses liegt bei maximal 15 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter.
Das Passivhaus wird dann noch von einem Nullenergiehaus übertroffen, das keinen externen Energiebezug braucht, da es zusätzlich benötigte Energie aus einer Solaranlage zieht.
Ein Energie-Plus-Haus wiederum produziert über das Jahr betrachtet mehr Energie aus solarer Wärme als die Bewohner an Strom und Heizenergie benötigen.
Massivhaus ideal für energieeffizientes Bauen
Wer energieeffizient bauen will, der ist mit einem Massivhaus am besten beraten. Denn eine Bauweise mit massiven Decken und Wänden spart Energie und zeigt eine hohe Wärmespeicherkapazität im Winter, was ein rasches Auskühlen und damit verbundene hohe Heizkosten verhindert. Im Sommer hingegen sorgen die massiven Wände dafür, dass es im Haus auch ohne stromfressende Klimaanlage kühler bleibt.
Zudem haben Sie bei einem Massivhaus alle Planungen individuell in der Hand. So lässt sich bei einem Massivhaus durch eine intelligente Planung die Reduktion von Verkehrsflächen und eine Nutzungsüberlagerung von Räumen erreichen, wodurch Wohnfläche eingespart wird, was per se schon einmal Energie spart.
Ob Wärmedämmung von Decken und Wänden, Wärmeisolierung der Fenster und Außentüren, innovative Anlagentechnik mit effizienter Steuerung – bei einbem frei geplanten Massivhaus lässt sich energieeffizientes Bauen ganz einfach umsetzen.
Fazit: Energieeffizient bauen heißt zukunftssicher bauen
Wer heutzutage ein Haus bauen will, kommt um energieeffizientes Bauen nicht drumherum. Vor allem ein frei geplantes Massivhaus ist für energieeffizientes Bauen zu empfehlen. Die massiven Wände verhindern Wärmeverlust und durch die individuelle Planung können auch alle weiteren Möglichkeiten zum Energiesparen voll ausgeschöpft werden, um sich ein möglichst umweltschonendes und sparsames Heim für die Zukunft zu schaffen.