Wer sein Traumhaus bauen will, der möchte es nicht irgendwo stehen haben, sondern möglichst auch auf seinem Traumgrundstück. Doch gerade in Ballungsgebieten wie Berlin-Brandenburg kann es sehr schwer werden, ein geeignetes Grundstück zu finden. Denn einem geringen Angebot steht hier eine große Nachfrage gegenüber. Erfahren Sie hier, was Sie sich vor der Grundstücksuche überlegen sollten und welche Wege sich eignen, um das perfekte Grundstück für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Überlegungen vor der Grundstückssuche
Bevor Sie sich auf die Suche nach Ihrem Traumgrundstück für Ihren Neubau machen, sollten Sie sich eine Liste mit Kriterien zusammenstellen, die Ihnen für die Grundstücksauswahl wichtig sind. Stellen Sie sich dafür folgende Fragen:
- Wie groß sollte das Grundstück mindestens sein?
- Welche Formen kommen in Frage?
- Wie viel darf das Grundstück maximal kosten?
- In welchen Städten, Ortsteilen usw. sollte es liegen?
- Welcher Arbeitsweg wäre noch akzeptabel?
- Brauchen Sie Schulen, Kitas etc. in der Nähe?
- Wie wichtig ist eine gute Verkehrsanbindung?
- Soll das Bauland in einer ruhigen Straße liegen?
- Wie soll das Umfeld aussehen?
- Welche No-Gos gibt es für Sie (z. B. Flughafen in der Nähe)?
Haben Sie diese Liste nach Ihren individuellen Vorstellungen zusammengestellt, sortieren Sie die Kriterien danach, wie wichtig sie für Sie sind. Dadurch sparen Sie bei der Grundstückssuche sehr viel Zeit: Sie können jedes Angebot schnell bewerten und ungeeignete Grundstücke direkt aussortieren.
6 Tipps, wo Sie nach geeigneten Baugrundstücken suchen können
1. Immobilienportale für die Grundstückssuche nutzen
Während früher viele Immobilien noch über Zeitungsannoncen angeboten werden, spielt heute das Internet bei der Grundstückssuche die größte Rolle. So gibt es inzwischen im World Wide Web einige Immobilienportale, auf denen auch Grundstücke zum Kauf angeboten werden. Besonders praktisch ist, dass Immobilienportale oft gute Suchfilter haben, mit denen Sie die Suche eingrenzen können. Zudem bieten einige Portale auch die Möglichkeit, einen Suchauftrag anzulegen, dann werden Sie per Mail benachrichtigt, wenn ein passendes Grundstücksangebot eingestellt wird. Der Nachteil der Grundstückssuche über Immobilienportale ist, dass die Anzeigen dort Geld kosten und deshalb viele der Angebote von Maklern stammen, die für die Grundstücksvermittlung eine Provision verlangen. Das erhöht natürlich den Preis, den Sie für ein Baugrundstück hinblättern müssen.
2. Internetanzeigen von Privatpersonen durchforsten
Kaufen Sie ein Grundstück von einer Privatperson, sparen Sie sich die Maklerprovision. Deshalb lohnt sich immer auch ein Blick in kostenlose Kleinanzeigenmärkte im Internet. Ob ebay Kleinanzeigen oder regionale „Schwarze Bretter“ – mit etwas Glück werden Sie hier fündig. Da die Auswahl begrenzt ist, kann die Grundstückssuche allerdings länger dauern.
3. Makler für die Grundstückssuche einspannen
Wie im Abschnitt über Immobilienportale bereits angedeutet wurde, vermitteln Makler nicht nur Immobilien, sondern auch Baugrundstücke. Vor allem, wenn Sie wenig Zeit für die Grundstückssuche haben, es Ihnen aber auf den Preis nicht so sehr ankommt, können Sie deshalb auch einen Makler mit Ihrer Grundstückssuche beauftragen. Ein Makler kennt den Markt ganz genau und hat viele Kontakte, sodass Sie schnell verschiedene Grundstückangebote von ihm bekommen werden. Für die erfolgreiche Vermittlung kassiert der Makler dann eine Provision.
4. Bei der infrage kommenden Kommune nachsehen
Wenn Sie sich bei der Grundstückssuche auf eine bestimmte Kommune fixiert haben, können Sie sich direkt bei der Gemeinde nach aktuellen Grundstücksangeboten erkundigen. Oft werden kommunale Angebote auch direkt auf der Gemeindewebseite veröffentlicht, sodass Sie sich hier informieren können. Grundstücke werden von Kommunen häufig viel günstiger angeboten als von Maklern oder Banken, entsprechend schnell sind die Baugrundstücke aber oft auch weg, sodass man viel Glück haben muss, solch ein Grundstück zu ergattern.
5. Grundstück durch Freunde oder Bekannte finden
Wenn Sie in der Gegend ein Baugrundstück suchen, in der sie derzeit gerade leben, können Sie auch Ihr direktes Umfeld in die Grundstückssuche einbinden. Fragen Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis herum, oft kennt jemand jemanden, der wiederum jemanden kennt, der ein Grundstück zu verkaufen hat. Manchmal bekommen Sie auch einfach nur gute Tipps, welche Makler sich in der Gegend auskennen oder wo es regionale Schwarze Bretter gibt, bei denen Sie bei Ihrer Grundstückssuche fündig werden könnten.
6. Bei der Grundstückssuche auf den Bauträger vertrauen
Um die Kunden vom eigenen Angebot zu überzeugen, bieten auch viele Bauträger Grundstücke an. Die Grundstücke sind in der Regel provisionsfrei zu bekommen und mit viel Erfahrung ausgewählt, sodass Sie sich auf die Qualität des Baulands verlassen können. Kaufen Sie Haus und Grundstück vom selben Anbieter, können Sie zudem sicher sein, dass das Haus auch auf das Grundstück gebaut werden kann. Bauträger kennen ihre Hausmodelle sehr genau und können sie entsprechend bei Ihrer Grundstücksauswahl beraten.
Fazit
Nachdem Sie sich über die Kriterien, die Ihr Traumgrundstück erfüllen sollte, im Klaren sind, können Sie verschiedene Wege für die Grundstückssuche nutzen. Neben populären Wegen wie Immobilienportale, Kleinanzeigen im Internet und Beauftragung eines Maklers lohnt es sich oft auch, direkt bei den infrage kommenden Kommunen nach Bauland zu fragen oder im Bekanntenkreis rumzuhorchen. Auch Bauträger haben oft attraktive Baugrundstücke im Angebot, die sie an interessierte Bauherren zu einem besonders günstigen Preis abgeben. Dass Sie Grundstück und Haus dann aus einer erfahrenen Hand bekommen und beides sicher zusammenpasst, ist ein praktischer Nebeneffekt.