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Welche Baunebenkosten gibt es?

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    Die Gesamtkosten für einen Neubau setzen sich aus den Grundstückskosten, den Hausbaukosten und den genannten Baunebenkosten zusammen. Dabei werden die Baunebenkosten oft unterschätzt. Doch sie machen eine erhebliche Summe aus und sollten deshalb unbedingt bei der Hausbauplanung und Baufinanzierung mit einbezogen werden, damit es nicht zu bösen Überraschungen durch finanzielle Lücken kommt. Doch was gehört alles zu den Baunebenkosten?

    Baunebenkosten im Überblick

    Als Baunebenkosten werden alle Kosten rund um den Hausbau bezeichnet, die über die Kosten für das Grundstück und für den Neubau selbst hinausgehen. Dazu können je nach Bauprojekt verschiedene Posten gehören, die wiederum unterschiedlichen Neubauphasen zugeordnet werden können:

    Baunebenkosten rund um den Grundstückskauf

    Zunächst muss ein Grundstück gefunden und gekauft werden. Wird ein Makler eingeschaltet, muss eine Maklerprovision bezahlt werden, deren Höhe zwischen ca. 4 und 7 % liegt. Wurde ein Grundstück gefunden, kommen die Notargebühren für den Kaufvertrag und die Eintragung der Grundschuld hinzu. Zudem muss an die Stadt bzw. die Gemeinde eine Gebühr für den Grundbucheintrag bezahlt werden. Zu guter Letzt ist auch noch die sogenannte Grunderwerbsteuer für das Grundstück fällig, die je nach Bundesland zwischen 4,5 und 6,5 % des Grundstückspreises beträgt.

    Baunebenkosten rund um die Bauvorbereitung

    Nachdem das Grundstück gekauft wurde, muss es für den Neubau vorbereitet werden. Hier müssen zunächst die Kosten für die Baugenehmigung bezahlt werden. Ist das Grundstück noch nicht erschlossen, kommen die Erschließungskosten für den Anschluss an Gas, Wasser, Kanalisation, Strom etc. hinzu. Darüber hinaus ist mit Kosten für Baustraße, Bauwasser- und Baustromanschluss zu rechnen. Je nach Gegebenheiten des Grundstücks können auch noch Kosten für Prüfstatiker, Vermessung und Bodengutachter sowie für Abriss-, Baumfäll- und Erdarbeiten hinzukommen.

    Baunebenkosten rund um die Bauphase

    Wurde das Grundstück für den Neubau vorbereitet, fallen während der Bauphase weitere Nebenkosten an. Hier müssen gegebenenfalls zum Beispiel Bauzeitzinsen für den in Anspruch genommenen Teil des Darlehens bezahlt werden und es entstehen Kosten für die Baubegleitung durch einen Bausachverständigen. Hinzu kommen die Versicherungskosten für Bauleistungsversicherung, Feuerrohbau- und Wohngebäudeversicherung sowie Bauherrenhaftpflichtversicherung.

    Baunebenkosten rund um die Baufinanzierung

    Obwohl die Baufinanzierung der Beschaffung von Kapital für den Neubau dient, können hierbei ebenfalls Nebenkosten entstehen. In manchen Fällen müssen Sie mit Kosten für die Beratung durch Finanzberater der Banken oder unabhängige Finanzberater rechnen. Wird das Darlehen letztendlich nicht in Anspruch genommen, kann die Bank zudem Bereitstellungszinsen erheben, wenn die vereinbarte bereitstellungszinsfreie Zeit, die normalerweise zwischen 6 und 12 Monate dauert, überschritten wird. Auch können unter Umständen eine Vorfälligkeitsentschädigung oder Sondertilgungsgebühren fällig werden, wenn der Baukredit früher oder in größeren Raten zurückgezahlt wird.

    Baunebenkosten im Überblick

    Grundstückskauf:

    • Maklerprovision
    • Notargebühren
    • Grundbucheintragung
    • Grunderwerbsteuer

    Bauvorbereitung:

    • Baugenehmigung
    • Prüfstatiker, Vermessung, Bodengutachten
    • Abriss-, Baumfäll- und Erdarbeiten
    • Baustraße, Bauwasser- und Baustromanschluss
    • Erschließungskosten (Gas, Wasser, Strom, Telefon usw.)

    Bauphase:

    • Bauzeitzinsen
    • Versicherungen
    • Baubegleitung

    Baufinanzierung:

    • Beratungskosten
    • Bereitstellungszinsen
    • Vorfälligkeitsentschädigung oder Sondertilgungsgebühren

    Mit Baunebenkosten in welcher Höhe ist zu rechnen?

    Wie hoch die Baunebenkosten genau ausfallen, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Als Richtwert gilt, dass die Baunebenkosten bis zu 20 % der Gesamtkosten des Hausbaus ausmachen. Diese Summe sollte bei der Baufinanzierung auf jeden Fall mit eingeplant werden. Wenn Sie bei Ihrem Neubau mit einem erfahrenen Hausanbieter zusammenarbeiten, sind in den Fixpreisen oft manche der Baunebenkosten bereits enthalten oder fallen gar nicht an, sodass Sie Ihre Hausbaukosten viel leichter kalkulieren können. Zudem werden Sie rundum beraten, auf was Sie alles achten sollten, damit Sie sich mit Ihrem Baudarlehen rundum finanziell absichern können.

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