Das Angebot an frei gestaltbaren Massivhäuser ist groß: Einfamilienhaus, Stadtvilla, Bauhaus Villa, Bungalow, Doppelhaus – wer kann sich da schon entscheiden? Wir stellen Ihnen nachfolgend die Vor- und Nachteile der wichtigsten Haustypen kurz vor, sodass Sie schnell erkennen werden, welcher Haustyp für wen am besten geeignet ist.
Einfamilienhaus – der Klassiker unter den Haustypen
Das Einfamilienhaus ist der Klassiker unter den Haustypen. Es besteht in der Regel aus einem Erdgeschoss und einem ausgebauten Dachgeschoss, das als zusätzlicher Wohnraum genutzt wird. Zudem sind Einfamilienhäuser meistens freistehend und von einem kleinen Garten umgeben, wodurch Platz zum Toben für Kinder und Abstand zum Nachbarn gewährleistet werden. Grundstücks- und Baukosten für ein Einfamilienhaus halten sich insgesamt noch in überschaubaren Grenzen. Der Nachteil eines zweigeschossigen Einfamilienhauses ist, dass es aufgrund der Treppen im Alter oft nur schwer barrierefrei umgebaut werden kann.
Stadtvilla – für Platzliebende und Selbständige
Eine Stadtvilla ist ein repräsentatives Stadthaus, bei dem die in der Regel zwei Etagen als Vollgeschosse geplant werden und das Dachgeschoss lediglich als Stauraum dient. Dadurch kommen die Wohnräume in einer Stadtvilla ohne einengende Schrägen aus, was einen hohen Wohnkomfort und mehr Möglichkeiten bei der Möblierung bietet. Darüber hinaus punktet eine Stadtvilla durch einen großen Garten, der angenehm viel Abstand zu den Nachbarn gewährleistet und gegenseitige Störungen vorbeugt. Aufgrund des repräsentativen Stils und der hochwertigen Ausstattung ist eine Stadtvilla ideal für Selbständige, die in ihrem Haus oben wohnen und unten ihre Geschäftsräume einrichten möchten. Der größte Nachteil einer Stadtvilla ist, dass die Grundstücks- und Baukosten höher ausfallen als bei einem klassischen Einfamilienhaus, da das Dachgeschoss nicht als Wohnfläche genutzt wird und der großzügige Garten ein größeres Grundstück erfordert.
Bauhaus Villa – für Liebhaber gradliniger Architektur
Eine Bauhaus Villa ähnelt in ihren Vor- und Nachteilen der Stadtvilla, was das repräsentative Aussehen, die Vollgeschosse ohne Schrägen, die hochwertige Ausstattung und die großzügige Gartengestaltung auf der einen Seite und die höheren Baukosten und die fehlende Barrierefreiheit auf der anderen Seite betrifft. Lediglich im Stil unterscheiden sich die beiden Haustypen: Die Bauhaus Villa besticht vor allem durch klare Formen und große Glasflächen, die ihr ein besonders zeitloses Optik verleihen. Das moderne Flachdach dient oft gleichzeitig als großzügige Dachterrasse, was Bauhaus Villen besonders beliebt macht.
Bungalow – ideal mit Blick aufs Alter und für Familien
Bei einem Bungalow handelt es sich um ein Haus, bei dem alle Räume auf einer Ebene im Erdgeschoss liegen. Dachboden und Keller werden höchstens als Stauraum genutzt. Das sorgt dafür, dass dieser Haustyp barrierefrei realisiert werden kann. Dies ist nicht nur für Bauherren von Vorteil, die beim Hausbau bereits ans Alter denken. Sondern auch für Familien mit Kindern sorgt ein barrierefreier Bungalow für einen reibungsloseren Alltag, da von den Kindern keine gefährlichen Hürden zu bewältigen sind. Da alle Räume auf einer Ebene angeordnet werden, erfordert ein Bungalowallerdings ein größeres Grundstück und auch die Baukosten sind höher als bei einem vergleichbaren zweigeschossigen Einfamilienhaus.
Doppelhaus – empfehlenswert bei kleinerem Budget
Bei einem Doppelhaus handelt es sich um ein Zweifamilienhaus, bei dem die beiden Wohneinheiten neben- und nicht übereinander gebaut werden. Die beiden Doppelhaushälften teilen sich in der Regel eine Wand und oft auch die Heizungsanlage. Dadurch sind die Baukosten für eine Doppelhaushälfte geringer als für ein vergleichbares Einfamilienhaus. Da zum direkten Nachbarn keine Abstandsflächen eingehalten werden müssen, fallen auch die Grundstückkosten geringer aus. So eignet sich dieser Haustyp sehr gut für Familien, die trotz geringerem Budget nicht auf das Wohngefühl eines Einfamilienhauses verzichten möchten. Nachteil einer Doppelhaushälfte ist, dass die beiden Nachbarn sehr dicht nebeneinander wohnen, sodass es leichter zu Differenzen kommen kann. Zudem kann durch die zwei Geschosse kaum Barrierefreiheit erreicht werden.
Fazit
Ob klassisches Einfamilienhaus, großzügige Stadtvilla, moderne Bauhaus Villa, ebenerdiger Bungalow oder kostengünstige Doppelhaushälfte – jeder Haustyp hat Vor- und Nachteile, die der Bauherr für sich selbst abwägen muss. Bei einem Massivhaus haben Sie in jedem Fall den Vorteil, dass Sie Ihr Haus ganz individuell nach Ihren eigenen Vorstellungen planen können – sei es ein Bungalow im Bauhaus-Stil oder eine Doppelhaus-Stadtvilla. Frei planbare Massivhäuser lassen keine Wünsche offen!