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Glossar

Sonderabschreibung Mietwohnungsneubau

Die Sonderabschreibung für den Mietwohnungsneubau ist eine steuerliche Fördermaßnahme, die Investoren und Bauherren beim Bau neuer Mietwohnungen unterstützt. Sie ermöglicht es, einen Teil der Baukosten zusätzlich zur regulären Abschreibung steuerlich geltend zu machen. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Neubau von dringend benötigtem Wohnraum zu fördern und Investitionen in den Mietwohnungsmarkt attraktiver zu gestalten. Besonders in Ballungsräumen mit angespanntem Wohnungsmarkt, wie in Berlin oder im berlinnahen Brandenburg, kann diese Abschreibung ein entscheidender Anreiz für Bauträger sein, neue Mietwohnungen zu schaffen.

Bedeutung der Sonderabschreibung

Die Sonderabschreibung erlaubt es, neben der normalen Abschreibung zusätzliche Abschreibungsbeträge in den ersten Jahren nach der Fertigstellung der Immobilie geltend zu machen. Dadurch können Investoren einen größeren Teil der Baukosten steuerlich absetzen und ihre Steuerlast in den ersten Jahren erheblich senken. Diese Abschreibungsmöglichkeit soll Anreize für den Neubau schaffen und dazu beitragen, den Wohnraummangel insbesondere in Ballungsgebieten zu reduzieren. Gleichzeitig verbessert sie die Rentabilität von Mietwohnungsprojekten und erleichtert die Finanzierung durch eine schnellere steuerliche Entlastung.

Vorteile der Sonderabschreibung für den Mietwohnungsneubau

  • Steuerliche Entlastung – Durch erhöhte Abschreibungsmöglichkeiten sinkt die Steuerlast in den ersten Jahren nach Fertigstellung, was Investoren eine verbesserte Liquidität verschafft.
  • Förderung des Wohnungsbaus – Die Maßnahme soll Investitionen in den Neubau von Mietwohnungen attraktiver machen und dadurch das Angebot an Wohnraum erhöhen.
  • Verbesserung der Rentabilität – Die Möglichkeit, Baukosten schneller steuerlich abzuschreiben, erhöht die Wirtschaftlichkeit von Mietwohnungsprojekten und macht Investitionen in Neubauten finanziell attraktiver.
  • Attraktiv für Kapitalanleger – Gerade für Investoren mit hoher Steuerlast bietet die Sonderabschreibung eine finanzielle Entlastung und verbessert die langfristige Rendite der Immobilie.

Nachteile der Sonderabschreibung

  • Bedingungen und Fristen – Die Nutzung der Sonderabschreibung ist an bestimmte Voraussetzungen und Fristen gebunden, die sich je nach Gesetzeslage ändern können.
  • Langfristige Bindung an den Mietwohnungsmarkt – Die steuerlichen Vorteile setzen voraus, dass die Immobilie über einen bestimmten Zeitraum als Mietobjekt genutzt wird, was die Flexibilität des Eigentümers einschränken kann.
  • Regelmäßige Anpassungen durch den Gesetzgeber – Änderungen in der Gesetzgebung können Auswirkungen auf die Nutzung der Abschreibungsmöglichkeiten haben und müssen von Investoren stets im Blick behalten werden.
Inhaltsüberblick

FAQ

Sonderabschreibung Mietwohnungsneubau

Um die Sonderabschreibung für den Mietwohnungsneubau in Anspruch nehmen zu können, muss die Immobilie neu gebaut oder durch umfassende Baumaßnahmen geschaffen worden sein. Zudem muss sie dauerhaft für die Vermietung vorgesehen sein und darf bestimmte Baukostenobergrenzen nicht überschreiten. Die genaue Höhe der maximal förderfähigen Kosten wird regelmäßig von der Regierung angepasst, weshalb Investoren sich frühzeitig über die aktuellen Rahmenbedingungen informieren sollten. Darüber hinaus kann es erforderlich sein, bestimmte energetische oder bauliche Standards einzuhalten, um von der Abschreibung profitieren zu können.

Die Sonderabschreibung erlaubt es, in den ersten vier Jahren nach Fertigstellung bis zu 5 % der förderfähigen Baukosten zusätzlich zur regulären Abschreibung steuerlich geltend zu machen. Damit können in den ersten Jahren erhebliche Steuerersparnisse erzielt werden, was insbesondere für Investoren mit hoher Steuerlast von Vorteil ist. Die Kombination aus Sonder- und regulärer Abschreibung sorgt dafür, dass sich die steuerliche Belastung für den Eigentümer in den ersten Jahren nach Fertigstellung spürbar verringert. Dadurch verbessert sich nicht nur die anfängliche Rendite des Investments, sondern auch die Liquidität, die für weitere Bauvorhaben oder Modernisierungsmaßnahmen genutzt werden kann.

Die Immobilie muss über einen gesetzlich festgelegten Zeitraum als Mietwohnung genutzt werden, um die steuerlichen Vorteile zu behalten. In der Regel beträgt diese Bindungsfrist mindestens zehn Jahre. Wird die Wohnung innerhalb dieser Frist verkauft oder selbst genutzt, können bereits gewährte Steuervergünstigungen rückwirkend entfallen, sodass eine sorgfältige Planung der Investition erforderlich ist. Wer eine Immobilie mit Sonderabschreibung erwirbt, sollte sich bewusst sein, dass eine vorzeitige Nutzungsänderung oder ein Verkauf mit steuerlichen Nachteilen verbunden sein kann, die den ursprünglichen Vorteil teilweise oder vollständig aufheben.

Ja, insbesondere für private Anleger mit hohem steuerpflichtigem Einkommen kann die Sonderabschreibung erhebliche steuerliche Vorteile bringen. Sie ermöglicht es, die anfänglichen Investitionskosten steuerlich geltend zu machen und so die Rentabilität eines Mietobjekts zu steigern. Allerdings sollten Investoren auch langfristige Aspekte wie Vermietungsrisiken, laufende Instandhaltungskosten und mögliche Gesetzesänderungen berücksichtigen, bevor sie sich für eine Investition unter Nutzung der Sonderabschreibung entscheiden. Eine umfassende Beratung durch einen Steuerexperten kann helfen, die individuellen Vorteile und Risiken dieser Fördermöglichkeit besser abzuwägen und die bestmögliche Strategie für das Immobilieninvestment zu entwickeln.

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