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Walmdach

Ein Walmdach ist eine Dachform, bei der alle vier Seiten des Daches geneigt sind. Im Gegensatz zu einem Satteldach, das nur zwei geneigte Flächen hat, bietet das Walmdach eine geschlossene, gleichmäßige Dachstruktur. Diese Konstruktion macht es besonders widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse wie Wind und Regen. Durch die stabilen geneigten Flächen werden Druck- und Windlasten gleichmäßig verteilt, was das Dach besonders langlebig und robust macht.

Für wen ist ein Haus mit Walmdach geeignet?

Ein Haus mit Walmdach eignet sich besonders für Bauherren, die Wert auf eine langlebige und widerstandsfähige Dachkonstruktion legen. In windreichen oder wetteranfälligen Regionen bietet es durch seine stabile Bauweise optimalen Schutz vor Sturmschäden. Auch für Bauherren, die ein klassisches, stilvolles Erscheinungsbild bevorzugen, ist das Walmdach eine hervorragende Wahl, weil es oft mit hochwertiger Architektur in Verbindung gebracht wird. Wer eine Dachgeschosswohnung plant, sollte jedoch beachten, dass durch die geneigten Flächen weniger Wohnfläche zur Verfügung steht als bei einem Flach- oder Satteldach.

Vorteile eines Walmdachs

  • Hohe Widerstandsfähigkeit – Durch die vierseitige Neigung bietet das Walmdach besseren Schutz vor starkem Wind und Regen als andere Dachformen.
  • Langlebigkeit – Die stabile Konstruktion führt zu einer langen Lebensdauer, weil das Dach weniger anfällig für Sturmschäden ist.
  • Ansprechende Optik – Walmdächer verleihen einem Haus ein hochwertiges, klassisches Erscheinungsbild und fügen sich harmonisch in verschiedene Architekturstile ein.
  • Effektive Entwässerung – Regenwasser läuft gleichmäßig ab, wodurch das Risiko von Staunässe oder Undichtigkeiten reduziert wird.
  • Möglichkeit für Dachausbau – Durch den gleichmäßigen Neigungswinkel lassen sich Dachgeschosse mit guter Raumhöhe realisieren.

Nachteile eines Walmdachs

  • Höhere Baukosten – Die komplexe Konstruktion erfordert mehr Material und Arbeitsaufwand als ein einfaches Satteldach.
  • Geringere nutzbare Dachfläche – Der Dachboden bietet weniger Stellfläche als bei einem Satteldach, was den Stauraum einschränken kann.
  • Aufwendigere Dachkonstruktion – Die vierseitige Dachneigung erfordert eine genauere Planung und statische Berechnung.
  • Weniger Tageslichteinfall – Durch die schrägen Flächen können weniger große Fenster oder Dachgauben eingebaut werden, was den Lichteinfall im Dachgeschoss reduzieren kann.
Inhaltsüberblick

FAQ

Walmdach

Ein Walmdach bietet eine gleichmäßige Lastenverteilung, wodurch es selbst extremen Wetterbedingungen wie Sturm, Schnee oder Starkregen standhält. Die vier geneigten Dachflächen sorgen dafür, dass Windkräfte nicht nur auf eine Seite treffen, sondern sich gleichmäßig verteilen, was das Risiko von Schäden an der Dachkonstruktion erheblich minimiert. Auch Schnee und Wasser laufen leichter ab, wodurch weniger Belastung auf der Dachstruktur lastet. Diese Eigenschaften machen das Walmdach besonders langlebig und ideal für Regionen mit stürmischem oder feuchtem Klima.

Ein Walmdach besitzt vier gleichmäßig geneigte Dachflächen, die sich an allen Seiten des Gebäudes erstrecken. Das Krüpelwalmdach hingegen ist eine Kombination aus Sattel- und Walmdach, bei der die Giebelseiten nur teilweise abgeschrägt sind. Dadurch bietet es einen Kompromiss zwischen Stabilität und zusätzlicher Nutzfläche. Besonders bei Gebäuden, die im Dachgeschoss mehr Tageslicht benötigen oder Dachgauben einbauen möchten, ist das Krüpelwalmdach eine interessante Alternative. Es ermöglicht größere Fenster an den Stirnseiten, während es gleichzeitig einige der Vorteile eines klassischen Walmdachs beibehält.

Grundsätzlich kann ein Walmdach mit Photovoltaikmodulen ausgestattet werden, allerdings ist die verfügbare Dachfläche für Solaranlagen kleiner als bei einem Satteldach. Da die Dachflächen in vier verschiedene Richtungen geneigt sind, sollte die Ausrichtung der Solarmodule genau geplant werden, um eine optimale Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Häufig müssen Module auf mehreren Dachflächen installiert werden, um eine gleichmäßige Energieproduktion über den Tag hinweg zu erreichen. Eine gute Alternative kann sein, eine größere Neigung auf der nach Süden ausgerichteten Fläche zu wählen oder ein Walmdach mit einem Krüpelwalm zu kombinieren, um zusätzliche Solarfläche zu gewinnen.

Die geneigten Dachflächen führen dazu, dass weniger vollständig nutzbare Wohnfläche im Dachgeschoss zur Verfügung steht als bei einem Satteldach. Dies kann die Möblierung und Raumnutzung einschränken. Allerdings lassen sich durch eine durchdachte Planung mit Gauben oder Dachfenstern helle und komfortable Räume schaffen. Besonders bei Bungalows mit Walmdach kann die gesamte Wohnfläche ohne störende Dachschrägen genutzt werden, was eine interessante Alternative für Bauherren ist, die auf ein klassisches Walmdach nicht verzichten möchten.

Die Dachneigung eines Walmdachs liegt typischerweise zwischen 25 und 40 Grad. Eine flachere Dachneigung vergrößert den nutzbaren Innenraum, insbesondere im Dachgeschoss, weil mehr Stellfläche unter dem Dach entsteht. Eine steilere Neigung hingegen verbessert die Entwässerung und kann das Erscheinungsbild des Hauses maßgeblich beeinflussen. Die Wahl der optimalen Neigung hängt deshalb von verschiedenen Faktoren ab, darunter die gewünschte Raumhöhe im Obergeschoss, die geplante Nutzung des Dachraums und die Wetterbedingungen in der jeweiligen Region. In stürmischen Gegenden empfiehlt sich eine flachere Dachneigung, um den Windwiderstand zu verringern, während in schneereichen Regionen eine steilere Neigung vorteilhaft ist, um Schneelasten schnell abzuführen.

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