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Glossar

Einliegerwohnung

Eine Einliegerwohnung ist eine separate Wohneinheit innerhalb eines Einfamilienhauses, die über einen eigenen Eingang verfügt. Sie kann sowohl für Familienmitglieder als auch zur Vermietung genutzt werden. Besonders im Neubau eines Massivhauses bietet sich die Integration einer Einliegerwohnung an, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen und langfristig finanzielle Vorteile oder individuelle Flexibilität zu gewinnen. Die Bauweise eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung erfordert eine durchdachte Planung, insbesondere hinsichtlich der Raumaufteilung, Schallschutzmaßnahmen und separater Anschlüsse für Strom und Wasser.

Für wen ist eine Einliegerwohnung geeignet?

Eine Einliegerwohnung eignet sich für viele verschiedene Zielgruppen. Familien profitieren davon, indem sie älteren Angehörigen oder erwachsenen Kindern eine unabhängige Wohnmöglichkeit bieten, ohne dass diese aus dem gewohnten Umfeld herausgerissen werden. Auch Bauherren, die langfristig denken, können durch die Vermietung einer Einliegerwohnung zusätzliche Einnahmen generieren und somit die Finanzierung des Eigenheims erleichtern. Für Selbstständige bietet sich die Möglichkeit, die Wohnung als Büro oder Praxis zu nutzen, ohne im Wohnbereich arbeiten zu müssen. Zudem sind Häuser mit Einliegerwohnung für Investoren interessant, weil sie eine höhere Wertbeständigkeit und eine größere Nachfrage auf dem Immobilienmarkt haben. Eine flexible Nutzung macht sie besonders attraktiv für verschiedene Lebenssituationen.

Vorteile einer Einliegerwohnung

  • Zusätzliche Einnahmequelle – Durch Vermietung lassen sich die Baukosten refinanzieren.
  • Flexibilität – Die Wohnung kann für Familienmitglieder, Gäste oder berufliche Zwecke genutzt werden.
  • Höherer Wiederverkaufswert – Immobilien mit Einliegerwohnung sind besonders gefragt.
  • Unabhängigkeit – Separate Wohnbereiche erhöhen die Privatsphäre für Bewohner und Mieter.
  • Steuervorteile – Bei Vermietung können bestimmte Kosten steuerlich geltend gemacht werden.

Nachteile einer Einliegerwohnung

  • Höherer Planungsaufwand – Separate Anschlüsse und ein eigener Zugang müssen bedacht werden, sodass ein erfahrenes Bauunternehmen wichtig ist.
  • Mögliche Einschränkungen bei der Nutzung – Falls vermietet, kann eine spätere Nutzung als eigener Wohnraum erschwert sein.
Inhaltsüberblick

FAQ

Einliegerwohnung

Eine Einliegerwohnung muss als eigenständige Wohneinheit erkennbar sein. Dazu gehört ein separater Eingang, der unabhängig vom Haupthaus genutzt werden kann. Zudem muss die Wohnung über alle essenziellen Wohnräume wie eine Küche, ein Badezimmer sowie mindestens einen Wohn- und Schlafraum verfügen. In vielen Bundesländern gibt es spezielle Bauvorschriften, die unter anderem die Größe der Einliegerwohnung regeln. Wichtig sind auch Maßnahmen zum Schallschutz, damit sich die Hauptwohnung und die Einliegerwohnung nicht gegenseitig in ihrer Wohnqualität beeinträchtigen. Die Berliner Bauordnung (BauO Bln) und die die Brandenburgische Bauordnung (BbgBO) entahlten keine spezifischen Vorgaben zur Mindestgröße einer Einliegerwohnung. Allerdings muss eine Wohnung als eigenständige Wohneinheit definiert sein. In Bebauungsplänen kann es jedoch trotzdem Einschränkungen hinsichtlich der maximal zulässigen Wohnfläche einer zweiten Wohneinheit geben.

Eine Einliegerwohnung kann einen positiven Einfluss auf die Finanzierung des Bauvorhabens haben. Banken berücksichtigen häufig die potenziellen Mieteinnahmen, die mit einer Einliegerwohnung generiert werden können, bei der Bewertung der Kreditwürdigkeit. Dadurch kann sich die monatliche finanzielle Belastung reduzieren. Zudem gibt es Förderprogramme und zinsgünstige Kredite für Bauherren, die Wohnraum zur Vermietung schaffen. Die zusätzliche Wohneinheit kann eine wirtschaftlich sinnvolle Ergänzung eines Einfamilienhauses sein.

Die Heiz- und Nebenkosten einer Einliegerwohnung hängen von der Art der Abrechnung ab. In manchen Häusern werden die Kosten gemeinsam über das Haupthaus erfasst, was eine pauschale Umlage auf die Mieter erforderlich macht. Eine andere Möglichkeit ist die Ausstattung der Einliegerwohnung mit separaten Zählern für Strom, Wasser und Heizung. Dies ermöglicht eine genaue Abrechnung der Verbrauchskosten und ist insbesondere bei einer langfristigen Vermietung sinnvoll. Zudem können energieeffiziente Bauweisen und Heizsysteme dazu beitragen, die laufenden Kosten niedrig zu halten.

Vermieter können verschiedene steuerliche Vorteile durch eine Einliegerwohnung nutzen. Die Baukosten, laufenden Instandhaltungsaufwendungen sowie Abschreibungen für die Wohnung können steuerlich geltend gemacht werden, sofern die Wohnung vermietet wird. Auch Zinsen für Finanzierungsdarlehen oder Kosten für Modernisierungsmaßnahmen können unter bestimmten Bedingungen abgesetzt werden. Wer plant, eine Einliegerwohnung zu vermieten, sollte sich frühzeitig über die steuerlichen Rahmenbedingungen informieren, um alle möglichen Vorteile optimal zu nutzen.

Eine Einliegerwohnung kann erheblich zur langfristigen Wertsteigerung einer Immobilie beitragen. Häuser mit einer zusätzlichen Wohneinheit sind auf dem Immobilienmarkt besonders gefragt, weil sie verschiedene Nutzungsmöglichkeiten bieten. Ob als Wohnraum für Familienmitglieder, zur Vermietung oder als Arbeitsbereich – die flexible Gestaltung macht das Haus für eine größere Zielgruppe attraktiv. In Regionen mit hoher Nachfrage nach Mietwohnungen kann eine Einliegerwohnung außerdem eine kontinuierliche Einnahmequelle darstellen, die den Wiederverkaufswert zusätzlich erhöht.

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