Asset 110
Glossar

Keller

Ein Keller bietet vielfältige Möglichkeiten und Vorteile für Bauherren. Er schafft zusätzlichen Stauraum, kann als Wohn- oder Nutzraum dienen und erhöht den Immobilienwert. Die Entscheidung für oder gegen einen Keller sollte gut durchdacht werden, weil sie langfristige Auswirkungen auf die Nutzung, die Baukosten und die Energieeffizienz des Hauses hat. Ein Keller bietet zusätzlichen Platz für Technikräume, Lagermöglichkeiten oder sogar Wohnräume. Gerade in Regionen mit begrenzter Grundstücksfläche, wie in Berlin, ist ein Keller eine clevere Lösung, um die Nutzfläche zu maximieren. Zudem schützt er vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen und kann zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen, wenn er fachgerecht gedämmt und abgedichtet wird.

Arten von Kellern

  • Nutzkeller: Dient hauptsächlich als Abstell- und Technikraum. Eine einfache Ausstattung reicht hier oft aus.
  • Wohnkeller: Wird vollständig gedämmt und ausgebaut, um als Wohnraum genutzt zu werden.
  • Teilunterkellerung: Nur ein Teil des Hauses hat einen Keller, beispielsweise für Technik- oder Lagerräume.
  • Weiße Wanne: Eine wasserundurchlässige Betonkonstruktion für Gebiete mit hohem Grundwasserstand.
  • Schwarze Wanne: Eine Abdichtung durch Bitumenbahnen oder Folien gegen Feuchtigkeit von außen.

Keller versus Bodenplatte

Die Wahl zwischen Keller und Bodenplatte hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Grundstücksgröße, der Baugrund, das Budget und die individuellen Wohnbedürfnisse. Während ein Keller zusätzlichen Nutzraum schafft und langfristig den Immobilienwert steigert, punktet die Bodenplatte mit geringeren Baukosten und einer schnelleren Bauzeit. Wer jedoch Wert auf zusätzlichen Stauraum oder Wohnfläche legt, sollte den Bau eines Kellers in Betracht ziehen.

Vorteile eines Kellers im Vergleich zur Bodenplatte

  • Mehr Stauraum – Ein Keller bietet zusätzliche Fläche für Lagerung oder Hausanschlüsse.
  • Flexibilität – Kann später ausgebaut oder für verschiedene Zwecke genutzt werden.
  • Erhöhte Wertsteigerung – Immobilien mit Keller sind oft gefragter und haben einen höheren Wiederverkaufswert.
  • Technik im Keller – Heizungs- und Lüftungsanlagen müssen nicht im Wohnraum untergebracht werden.
  • Bessere Raumklimakontrolle – Keller regulieren Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen effektiv.

Nachteile eines Kellers im Vergleich zur Bodenplatte

  • Höhere Baukosten – Ein Keller erfordert zusätzliche Materialien, Abdichtungen und Arbeitsaufwand.
  • Längere Bauzeit – Der Aushub und die Abdichtungsarbeiten nehmen mehr Zeit in Anspruch.
  • Eventuelle Einschränkungen durch den Baugrund – Nicht jeder Untergrund eignet sich für einen Keller, ohne aufwendige Maßnahmen zu treffen.
Inhaltsüberblick

FAQ

Keller

Ein Keller bietet viele Vorteile, insbesondere für Bauherren, die zusätzlichen Stauraum oder Wohnfläche benötigen. Technikräume, Lagerräume oder Hobbyräume können im Keller untergebracht werden, sodass der Wohnraum im Erdgeschoss optimal genutzt werden kann. Zudem kann ein Keller als Schutzraum dienen, beispielsweise bei extremen Wetterbedingungen. In vielen Fällen steigert ein Keller auch den Immobilienwert, weil Häuser mit Unterkellerung oft gefragter sind als solche ohne. Wer langfristig denkt und Flexibilität wünscht, sollte einen Keller in die Bauplanung einbeziehen.

Damit ein Keller dauerhaft trocken bleibt, sind verschiedene Abdichtungsmaßnahmen erforderlich. Eine beliebte Methode ist die sogenannte „Weiße Wanne“, eine wasserundurchlässige Betonkonstruktion, die auch bei hohem Grundwasserspiegel Schutz bietet. Alternativ kann eine „Schwarze Wanne“ verwendet werden, bei der der Keller mit Bitumenbahnen oder speziellen Dichtfolien gegen Feuchtigkeit abgedichtet wird. Zusätzlich kann eine Drainage um das Gebäude verlegt werden, um eindringendes Wasser gezielt abzuleiten. Eine sorgfältige Planung und professionelle Ausführung sind entscheidend, um langfristige Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden.

Ein Keller kann zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Hauses beitragen, wenn er richtig gedämmt wird. Eine wichtige Maßnahme ist die Perimeterdämmung, bei der spezielle Dämmplatten an den Kellerwänden und der Bodenplatte angebracht werden, um Wärmeverluste zu minimieren. Besonders bei Wohnkellern sollte eine hochwertige Dämmung zum Einsatz kommen, um ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten und Heizkosten zu sparen. Auch die richtige Lüftung spielt eine Rolle: Kontrollierte Lüftungssysteme helfen, Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden und die Luftqualität im Keller zu verbessern.

Die Bauzeit eines Kellers hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe, die Bodenbeschaffenheit und die gewählte Abdichtungsmethode. In der Regel dauert der Kellerbau zwei bis vier Wochen. Zunächst erfolgt der Erdaushub, anschließend wird die Bodenplatte gegossen, und danach werden die Kellerwände errichtet. Die Abdichtungs- und Dämmarbeiten nehmen zusätzliche Zeit in Anspruch. Nach Abschluss dieser Arbeiten muss der Beton aushärten, bevor mit dem weiteren Hausbau begonnen werden kann. Eine sorgfältige Planung kann helfen, Verzögerungen zu vermeiden.

Glossar
Asset 110
Beratung anfragen
Angebote und Veranstaltungen
Datenschutz *
Adressen

Unsere Büros

Berlin- Adlershof
Konrad-Zuse-Straße 4
12489 Berlin

Neuenhagen b. Berlin
Am Wall 43
15366 Neuenhagen